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Rosenhecken

Rosenhecken

von Tina Keil

Eine Rosenhecke erhöht den Wert des eigenen Gartens enorm. Die Blütenpracht macht gute Laune und Schmetterlinge werden die besten Besucher Ihres Gartens sein. Im Prinzip lassen sich Rosen im ganzen Garten pflanzen. Dabei muss lediglich beachtet werden, dass sie Sonnenanbeter sind und sich sehr über mindestens 4-5 Stunden Sonne am Tag freuen.

Wer einen solchen Rosengarten anlegen möchte, sollte sich vorher über die Art und Weise Gedanken machen. So werden Heckenrosen beispielsweise anders behandelt und mit anderem Abstand gepflanzt als sonstige Rosensorten. Ein großes Problem bei Rosen sind außerdem Läuse. Hier muss man bereits vorbeugend gegenarbeiten. Empfehlenswert ist vor der Chemiekeule sicherlich ein natürliches Produkt, so können ausgekochte Zwiebeln schon den gewünschten Erfolg bringen. Am Ende hilft vielleicht Spülmittel, um die Tierchen von den Pflanzen zu vertreiben.

Sind an der zu bepflanzenden Stelle vormals bereits Rosen gewachsen, so empfiehlt es sich, die oberste Schicht der Erde abzutragen und durch eine andere Erde zu ersetzen. Ansonsten reichen etwa 10 Zentimeter Rosenerde mit Torf vermischt aus, um den optimalen Boden zu gewährleisten. Pro Meter Pflanzungsfläche sollten nicht mehr als 4-5 Heckenrosen gesetzt werden, aber auch hier kommt es auf die Art der Rose an. Bei manch einer reicht bereits eine Pflanze pro Meter. Der zukünftige Pflanzplatz Ihrer Heckenrosen darf sich außerdem nicht zu nah am Haus befinden, da die Rosen durch eventuelle Absätze am Haus gegebenenfalls nicht genügend Wasser bekommen. Zusätzlich schützt man so die Mauer vor anhaltender Feuchtigkeit. Beachtet werden muss, dass Rosenhecken nicht so wachsen wie man es selbst möchte. Ein gewisser Wildwuchs lässt sich nicht vermeiden und ist auch beabsichtigt. Schneiden lässt sich eine Rosenhecke nur sehr schwer, und eigentlich werden bei Bedarf die Blüten selbst geschnitten und die Äste nur kurz auf den richtigen Weg gebracht. Eine jährliche ausreichende Pflege, gerade im Sommer, ist unumgänglich.

Schön ist, dass es bei Rosenhecken keine Größenbegrenzung gibt. Sie können überall hinwachsen, wobei einige Pflanzen jedoch entsprechenden Halt benötigen. So sind Rosenhecken von 2 Metern Höhe kein Problem. Die Monate Oktober bis April sind am besten zum Pflanzen von Heckenrosen geeignet. Die frostigen Tage sollten allerdings vorüber sein, sonst ist der Spaß schnell wieder vorbei, da Rosen überhaupt keinen Frost vertragen.

Es gibt verschiedene Sorten von Rosen, die sich als Heckenrose eignen. Sind allerdings Kinder im Garten, die täglich nahe der Hecke spielen, eignen sich stachellose Rosenpflanzen, denn Stacheln fallen auch von den Rosen ab und ein Hineintreten ist äußerst unangenehm und stellt damit eine weitere auszuschließende Gefahrenquelle dar. Geeignete Rosen sind beispielsweise die Rosa Multiflora – sie besitzt nur sehr wenige Stacheln und ist eine Wildrose, die mit kleinen weißen Blüten überrascht. Aber auch eine Bergrose weist wenig Stacheln auf und ist für einen Garten mit Kindern durchaus geeignet. Anfassen sollten die kleinen Kinder die Rosen aber nicht, manches Mal finden sich Stacheln an den Blattunterseiten der Rosen oder in direkter Nähe der Blüte. Natürlich werden die Blüten der Rosen auch oft von Hummeln, Bienen, Vögeln und Schmetterlingen besucht – ein großer Abstand zum Sandkasten ist also ein absolutes Muss, so stören sich beide Parteien nicht und können unbehelligt ihren Beschäftigungen nachgehen.